Nürnberg/Hannover, 11. September 2024 – Effizient, grün, zukunftssicher: Vom Prototyp bis zur Serienreife hebt Leoni die Entwicklung von Bordnetzen für den anspruchsvollen Einsatz in Nutzfahrzeugen auf ein neues Level – und leistet so schon heute einen bedeutenden Beitrag zur immer nachhaltigeren und vernetzten Mobilität von morgen.
„Unsere Bordnetze der neuesten Generation überzeugen als Nervensystem des Nutzfahrzeugs nicht einfach nur mit verbesserten Leistungswerten, sondern senken dank maßgeschneiderter Lösungen auch die Fertigungskosten in den Werken unserer Kunden“, sagt Walter Glück, CTO der Leoni Bordnetzsparte WSD. Und das im klassischen Niedervolt-Segment genauso wie im Hochvolt-Bereich als einer der Schlüsselkomponenten für Nutzfahrzeuge mit alternativen Antrieben und/oder verstärkt automatisierten Funktionen. „Möglich macht das unsere tiefe Systemexpertise von der gemeinsamen Planung über die projektspezifische Konzeptentwicklung bis zur Integration des fertigen Bordnetzes in das Serienmodell, alles aus einer Hand.“
Als Partner des staatlich geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts ATLAS-L4 (Automatisierter Transport zwischen Logistikzentren auf Schnellstraßen im Level 4) entwickeln die Ingenieurinnen und Ingenieure von Leoni das redundante Bordnetz sowie die intelligenten Leistungsverteiler. Beide Komponenten tragen wesentlich dazu bei, hochautomatisiert fahrende Trucks auf der Autobahn zu ermöglichen und damit für mehr Sicherheit, Effizienz und weniger Staus zu sorgen. Auf der IAA Transportation 2024 in Hannover wird ATLAS-L4 am Stand von Projektpartner MAN Truck & Bus zu besichtigen sein.
Unmittelbar einen niedrigeren CO2-Fußabdruck ermöglichen die flüssigkeitsgekühlten Hochvolt-Leitungen der Leoni Kabelsparte ACS. Statt klassisch auf immer höhere Leitungsquerschnitte zu setzen, um die starke Erhitzung bei hohen Stromflüssen zu beherrschen, verfügen die LEONI Hivocar Cool Leitungen über eine im Kabel integrierte Kühlmittelversorgung. Im Vergleich zu klassischen Ladeleitungen senken sie das Leitungsgewicht um bis zu 75%. Zudem erlauben die flüssigkeitsgekühlten Ladeleitungen eine bis zu 2,5-fache Stromtragfähigkeit mit entsprechend kürzeren Ladezeiten für Nutzfahrzeuge mit Elektromotor.
Dabei behalten die Entwicklerinnen und Entwickler von Leoni jederzeit die Auswirkungen des Ladens per Megawatt Charging System (MCS) auf jede einzelne Komponente des Bordnetzes im Blick. Hochintegrierte Hochvolt-Verteiler beispielsweise sowie optimierte Hochvolt-Bordnetze zahlen auf die Leistungsansprüche bezüglich Sicherheit und Energieeffizienz ein und ermöglichen, das Bordnetz im Nutzfahrzeug optimal zu platzieren. Optionale starre Stromschienen – auch Busbar genannt – im Gesamtbordnetz steigern für die Kunden den Automatisierungsgrad in der Endmontage, gleichbedeutend mit schnelleren Einbauzeiten.
„Alternative Antriebe, Dekarbonisierung, autonomes Fahren, Konnektivität: Wir helfen unseren Kunden, die Herausforderungen zu bewältigen, die die Megatrends der Branche für das Nervensystem ihrer Produkte mit sich bringen“, sagt Xavier Paurise, CSO der Leoni Bordnetzsparte WSD. Leoni sei als langjähriger Partner im Nutzfahrzeugmarkt dafür bekannt, weltweit technisch starke Lösungen anzubieten. „Wir bieten echten Mehrwert in Form von Effizienz und Nachhaltigkeit.“
Als einer der wenigen Kfz-Zulieferer im Markt entwickelt und fertigt Leoni Fahrzeugleitungen und Bordnetze sowohl für Pkw als auch Lkw und Spezialfahrzeuge mit ihren besonderen Herausforderungen. Die wachsende Bedeutung der Nutzfahrzeug-Branche unterstreicht das Unternehmen parallel zu den stetigen Innovationen in Forschung und Entwicklung mit gleichzeitigen Investitionen in die Fertigung. So verstärkt seit Kurzem ein neues, speziell für Nutzfahrzeug-Bordnetze optimiertes Werk in Agadir/Marokko das Leoni-Produktionsnetzwerk.
Xavier Paurise, CSO Leoni WSD: „Unsere globale Aufstellung ermöglicht das Rundum-Paket, das unsere Kunden so schätzen: eine starke technologische Unterstützung vom einfachen Kabel bis zum maßgeschneiderten Bordnetz, Präsenz auf allen Märkten, resiliente Lieferketten sowie nicht zuletzt ein starker Fokus auf Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.“
Pressekontakt
Gregor le Claire
Konzernpressesprecher