Innovation Industrialization Center
Think-Tank für die Mobilität von morgen
Seit September 2022 vereint LEONI Expertise für maximale Innovation, Effizienz und neuartige Produktionsansätze in unserem Innovation Industrialization Center (iiC) in Kitzingen. In diesem Think-Tank befinden sich auf einer Fläche von 3000qm Labore, Büros und eine großzügige Freifläche, auf welcher Entwickler, Produktionsspezialisten sowie internationale Experten zusammenkommen. Das gebündelte Know-How dient der Standardisierung von Prozessen, die anschließend weltweit in die Werke ausgerollt werden und führt letztendlich zu höherer Effizienz und kürzerer Time-to-Market.
Forscher, Ingenieure und Fertigungsspezialisten entwickeln in Think-Tank neue Bordnetz-Architekturen für die Mobilität von morgen.
Auf einer Fläche von zweieinhalb Olympischen Schwimmbecken verbinden wir künftig Experten aus Forschung, Entwicklung und Produktion von allen Leoni-Standorten zu projektbezogenen Teams.
Die weltweit einzigartige Versuchsanlage erlaubt die vollautomatisierte Produktion von kleineren Kabelsätzen.
Eröffnung im September 2022
Forscher, Ingenieure und Fertigungsspezialisten entwickeln in Think-Tank neue Bordnetz-Architekturen für die Mobilität von morgen.
Fläche von ca. 3000qm
Auf einer Fläche von zweieinhalb Olympischen Schwimmbecken verbinden wir künftig Experten aus Forschung, Entwicklung und Produktion von allen Leoni-Standorten zu projektbezogenen Teams.
Rund 14 laufende Projekte
Die weltweit einzigartige Versuchsanlage erlaubt die vollautomatisierte Produktion von kleineren Kabelsätzen.
"Wir synchronisieren die Entwicklung für mehr Effizienz und eine geringere Time-to-market."
Ingo Spengler, Mitglied des Vorstands (COO)
Projekte im iiC
Sowohl Innovation als auch Optimierung von Prozessen - als Thinktank oder Keimzelle arbeiten wir im iiC solange daran, bis es perfekt ist und sparen uns somit Zeit in den Werken. Dabei spielt das Thema Automatisierung eine immer stärkere Rolle. Hier finden Sie eine Übersicht einiger aktueller Projekte.
Themen wie E-Mobilität, Vernetzung und Autonomes Fahren erfordern immer umfangreichere Energie- und Datennetze im Fahrzeug. Das bedeutet zunehmende Komplexität bei Entwicklung, Fertigung und Verlegung, sowie mehr Gewicht. Angesichts der extrem hohen Modellvarianz gleicht praktisch kein Bordnetz dem anderen. Deshalb setzen Automobilhersteller und Bordnetzspezialisten auf zonale Ansätze mit wenigen zentralen Recheneinheiten und kleineren Teil-Bordnetzen. Wo früher manuelle Handarbeit zum Verarbeiten der komplexen Kabelsätze nötig war, bieten heute insbesondere die kleineren Teilbordnetze eine Chance für voll- und teilautomatisierte Fertigungskonzepte.
Das iiC ermöglicht es uns neue Bordnetzkonzepte und Produktionsansätze zu entwickeln. Eines der Projekte, auf das sich unsere Forscher, Entwickler und Produktionsspezialisten konzentrieren, ist die Optimierung von Stromschienen, um Strukturen wie ein Power Backbone zu schaffen. Mit ihrem rechteckigen Querschnitt bietet eine solche feste Schiene im Vergleich zu flexiblen Rundkabeln zahlreiche Vorteile für die Energieübertragung. Zu diesen Vorteilen gehören ein geringerer Materialverbrauch, ein niedrigeres Gewicht und ein geringerer Bauraumbedarf, eine höhere geometrische Flexibilität und ein stärkeres Potenzial für eine automatisierte Fertigung.
Ein wichtiges Merkmal des iiC und ein zukunftsweisendes Thema bei der Herstellung von Bordnetz-Systemen ist die Zusammenarbeit, nicht nur interdisziplinär zwischen verschiedenen Abteilungen, sondern auch zwischen Menschen und Robotern. Dabei arbeiten Roboter und Menschen Seite an Seite und ergänzen sich in ihren Stärken: Der Mensch übernimmt die manuell schwierigeren und intellektuell anspruchsvolleren Aufgaben, während der Roboter dort zum Einsatz kommt, wo Wiederholbarkeit und 100%ige Verifikation gefordert sind. Durch die Integration eines Bildverarbeitungssystems kann mit Hilfe künstlicher Intelligenz überprüft werden, ob alles richtig verkabelt ist und richtig sitzt. Was für einen Menschen ein manueller Aufwand ist, ist für einen Cobot ein Kinderspiel.
Um in unserem iiC die Bordnetz-Systeme und Fertigungskonzepte der Zukunft zu schaffen, achten wir auf intelligente und clevere Details. Unsere Forscher, Entwickler und Produktionsspezialisten im iiC sind ständig auf der Suche nach neuen, vielversprechenden Forschungsfeldern - und leisten dabei Großes.
Im Inneren des iiC wuseln zum Beispiel kleine Transportfahrzeuge umher, die Materialien und Bauteile zu verschiedenen Arbeitsplätzen transportieren. Das Bemerkenswerte daran ist, dass diese autonomen Fahrzeuge ihren eigenen Weg zu ihrem Ziel finden. Von einer kommerziellen Anwendung im Automobil ist diese Idee noch weit entfernt, aber wir testen die Technologie bereits erfolgreich - nicht nur im iiC, sondern auch durch erste Anwendungen im Werksbetrieb für die reguläre Serienproduktion.
Martin Adelhardt
Head of Corporate Communications
Fabian Dietlein
Team Leader Process Automation Digitalization